Ist ja schon was altes... heute wieder mal zur Auffrischung...
Gut aufpassen beim Lesen, man kann noch dazu lernen!
Das heimische "Wä" Ein Sprachführer von "Wä", "Owä", "Awä" bis "Greuwä"
Vielleicht können jene Autoren, die sich gerade der Rettung der Sprache "Österreichisch"
annehmen, meinen kleinen Wä-Sprachführer verwenden.
Ohne "wä" kommen wir nämlich nicht weit. Hier die häufigsten Wortspenden:
| Wä | Ausdruck der Abscheu. Pfui! |
| Owä | Hinunter. Oft im Befehlston: Aufforderung an einen, sich nach unten zu bewegen. |
| Awä | Immer seltener mit "Maria". Wird zumeist auf der zweiten Silbe betont und bedeutet: ein Weh, Würstchen, Verlierertyp. |
| Auwä | Schmerzbegleitender oder vorwegnehmender Ausdruck der (oft geheuchelten) Anteilnahme am Leid eines anderen. |
| Auwäauwä | Schmerzbegleitender oder vorwegnehmender Ausdruck der (niemals geheuchelten) Anteilnahme am eigenen Leid. |
| Uwä | Deutscher Name, wird hier selten verwendet. |
| Düwä | Eine Hülse, in die eine Schraube hineingedreht werden kann. Auch: Von einer Gelse verursachte Wölbung der Haut. |
| Kaiwä | Kalb. Schwerer Hund. Dickes Kind. |
| Haiwä | Hauptstraße. |
| Kuawä | Kurbel. Zeitwörtlich: Kuawä owä! (Kurbel hinunter!) |
| Meiwä | "I did it (. . .). Rechte bei Frank Sinatra. |
| Greuwä | Krempel. Gerümpel. Alter Kram. Unnötiges Zeug. Deutsche Sprache. |
| Nöwä, auch Newä | Lufttrübung durch mikroskopische Wassertröpfchen |
| Kawä | gezogenes, meist Strom leitendes Metall zum Transport von elektrischen Ladungen (Stromkawä) oder zur Kraftübertragung (zB Bremskawä). |
| Elkawä | einem Personenkraftwagen (Pekawä) an Größe überlegenes Fahrzeug zum Transport von Gütern. |
| Akawä | bei Umweltschützern unbeliebte Anlage zur Gewinnung elektrischen Stroms. |
| Sawä | länglicher, manchmal gekrümmter flacher und auf einer Seite mit einer Schneide versehener Metallgegenstand, der vor Erfindung neuzeitlicher Management-Strategien häufig im Rahmen der Konfliktaustragung Verwendung fand. |
| Knewä | ca. faustgroßer Gegenstand zur Verhinderung des Austretens akustischer Signale aus dem menschlichen Mund. |
| Hewä | Maschinenteil mit einer Funktion |
| läwä | Wunschkonjunktiv, zB in "Es läwä der Sport" |
| Giwä | Teil des Daches |
| Powä | Baum mit Zitterlaub |
| Gowä | Teil des Essbestecks; Gerät zum Wenden, Auf- und Abladen von Heu, Teil des Fahrrades; "Moch dä Gowä, Oidä": Beischlafaufforderung an die Gattin |
| Hoowä | Tischlerwerkzeug |
| Koowä | Verschlag, Fernsehapparat (zB in "Draah o den Koowä!") |
| zowän | nicht stillsitzen; Tätigkeit des Fisches an der Angel |
| räwän | Trennen der Weinbeeren von den Stängeln; aus solchen Weinbeeren wird ein spezieller Wein gekeltert, der so genannte "Gräwädä". |
| Weiwä | Kosewort für "Gattin" |
| käwän | schimpfen, nörgeln, meckern, mäkeln |
| Möwän | Gegenstände zum Einrichten von Wohnungen |
| Zoowä | wertvoller Pelz |
| zuwä | Gegenteil von "daunä" |